Neuland

Blätterboost

Kaffir-Limettenblätter sind eine der wichtigsten Zutaten in asiatischen Currys, Suppen und Marinaden. Denn Sie verleihen ihnen im Ganzen mitgekocht jene speziellen Zitrusnoten, die selbst mit Limettensaft oder Zitronengras nur schwer nachzuahmen sind.

Herkunft

Die geflügelten Blätter der Kaffir-Limette wachsen an einem immergrünen, kleinwüchsigen Baum mit dornenbewehrten Zweigen in den tropischen Gebieten Südostasiens. Ihre Ursprünge hat diese Pflanze wahrscheinlich auf der malaiischen Halbinsel, mittlerweile gibt es aber auch Anbaugebiete in Mittelamerika und Afrika. Die Blätter sind stark glänzend und mit einer Wachsschicht überzogen. Vor allem in Thailand sind sie als Zutat so beliebt wie bei uns die Petersilie – etwa als ein zentraler Bestandteil von „Tom Yam“-Suppen, um nur das bekannteste der zahllosen Gerichte zu nennen, die sie mit ihrem frischen Zitrusaroma bereichern.

Geschmack

Die gesamte Kaffir-Limettenpflanze riecht durchdringend zitronig. Auch das Aroma ihrer Blätter spiegelt dieses Geschmacksprofil wider. Sie sind leicht herb und betören mit frischen Zitrusnoten, die beim Zerreiben zwischen den Fingern in die Nase steigen. Dieses Aroma verdanken Kaffir-Limettenblätter den üppig enthaltenen ätherischen Ölen. Bis zu 80 % Citronellal und bis zu 10 % Citronellol stecken darin. Werden die Blätter mitgekocht, geben sie dieses intensive Aroma ab. Gegessen werden sie danach selten, weil sie im Ganzen zu zäh wären. Man kann sie allerdings in feine Streifen schneiden und dann nach dem Garkochen auch essen.

Verwendung

Kaffir-Limettenblätter werden besonders gern in Currys und asiatischen Suppen oder Marinaden verwendet. Das feine Zitrusaroma harmoniert hervorragend mit Kokosmilch, Fisch, Fleisch sowie Meeresfrüchten und Gemüse. In scharfen Thai-Currys etwa sorgen sie für den typisch exotischen Geschmack, der sich mit Limette oder Zitronengras nie zu 100 % imitieren lässt. Ähnlich wie beim Lorbeer reichen bereits ein paar Blätter aus, die während des Kochvorgangs zugegeben und erst vor dem Servieren wieder herausgenommen werden. Frische Blätter halten luftdicht verschlossen im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Wenn sie nicht gleich verbraucht werden, kann man sie auch für bis zu einem Jahr einfrieren.

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