Lokalrunde
Der Denker und Macher am Tegernsee
Angetrieben von Heimatverbundenheit und der Leidenschaft, Angestaubtem neues Leben einzuhauchen, hat Unternehmer und Hotelier Korbinian Kohler im Spa & Resort Bachmair Weissach am Tegernsee eine perfekte Symbiose aus bayerischer Tradition und Moderne geschaffen.
Nach nur elf Jahren Hotellerie hat Quereinsteiger Korbinian Kohler Großes erreicht: Mit seinem Spa & Resort Bachmair Weissach in Rottach Egern, am Südufer des Tegernsees, wurde er heuer vom Falstaff Magazin zum Hotelier des Jahres gewählt. 2021 erreichte sein Haus im Ranking der 101 besten Hotels in Deutschland sogar Platz 8. „Bereits seit meiner frühesten Kindheit war ich mit dem Traditionshaus eng verbunden und habe es oft besucht. Als das vernachlässigte Anwesen zum Verkauf stand, war der Wunsch groß, ihm neues Leben einzuhauchen“, erzählt der gebürtige Gmunder Kohler, der zuvor mit seinem Bruder die renommierte Büttenpapierfabrik Gmund Papier am Tegernsee leitete. Im Sommer 2010 erwarb er das Haus und verwandelte es in ein luxuriöses und dennoch bodenständiges Spa & Resort: „Das Datum markierte nicht nur einen Neustart für das Bachmair Weissach, sondern auch für mich persönlich.“ Der Quereinsteiger ließ das Gebäude, das den ältesten Gasthof am Tegernsee beherbergt, komplett renovieren. Wo einst der König von Bayern regelmäßiger Gast war, residieren heute temporär nicht minder anspruchsvolle Gäste. „Mein Ziel war es, inmitten dieser wunderbaren Naturkulisse eine einzigartige Mischung zu schaffen: ein bayerisch traditionelles und gleichzeitig luxuriöses Hotel auf Fünf-Stern-Niveau mit eigenem Bach, bereichert durch die moderne MIZU Sushi Bar sowie das japanisch inspirierte MIZU Onsen Spa“, so Kohler.
Symbiose Supérieur - das SPA & Resort Bachmair am Tegernsee verbindet Tradition mit Zeitgeist
Spa-Rituale aus Fernost
Das gesamte Interieur wurde neu gestaltet und interpretiert nun bayerische Tradition auf schlichte wie moderne Art. Die 140 Zimmer bestehen überwiegend aus großzügigen Ein- oder Zwei-Raum-Suiten, die in zeitgenössischem Tegernseer Stil eingerichtet sind. „Ich möchte, dass unsere Gäste aufwachen und wissen, dass sie am Tegernsee sind“, betont Kohler und ergänzt: „Perfektion, Hochwertigkeit im Service sowie ein sehr geschmackvolles und dabei lässiges Design sind für mich sehr wichtig. Diese Attribute gehören für mich als Ästhet zum Wohlbefinden. Alles darf bis ins kleinste Detail durchkonfiguriert und durchdacht sein und Sinn ergeben.“ So brachte Visionär Kohler auch seine persönliche Note mit ein: „Das „Hermes“-Orange ist meine Lieblingsfarbe und zieht sich durch die Inneneinrichtung wie ein orangener Faden.“
Kosmopolit Kohler ließ sich außerdem von seinen vielen Auslandsaufenthalten inspirieren. So floss auch seine besondere Faszination für Japan ins Hotelkonzept ein: „Ich durfte die Hochkultur der Japaner im Bereich Spa-Rituale sowie Kulinarik intensiv kennenlernen. Die Perfektion und Hingabe zum Handwerk faszinierten mich dabei immer wieder.“ Im Bachmair Weissach hat der Unternehmer deshalb erfolgreich die Kombination von bayerischer und japanischer Kultur gewagt. Bestes Beispiel dafür ist das MIZU Onsen Spa, das auf 3.000 m² eine einmalige Fusion aus japanischer Badekultur, regionaler Wasserwelt und der philosophisch motivierten Idee einer neuen Art von Erholung, Kräftigung und Gesundung bietet. Angeregt von den heißen Quellen Japans, den Onsen, spielt temperiertes Wasser in seinem Spa eine besondere Rolle.
Geheimnis Empathie
Doch das Erlebnis Bachmair Weissach erklärt sich nicht nur aus solchen in Deutschland einzigartigen Angeboten. „Ich sehe unser Haus immer aus der Perspektive des Gastes. Da ich selbst viel gereist bin, bin ich überzeugt, dass es um mehr als essen, schlafen und trinken gehen muss. Unsere Gäste brauchen mehr. Sie brauchen eine übergeordnete Idee, die sich durch das ganze Haus und die Produkte sowie Angebote zieht: Heimat, Perfektion, Modernität, Einfachheit, Luxus, Haltung, Philosophie, Gemeinschaft, den Menschen mit seinen Bedürfnissen verstehen, freundlicher Service und ein ‚Zuhause‘ für unsere Gäste, die dadurch ein Teil unserer Tegernseer Welt werden“, formuliert Kohler seinen extrem weit gefassten Qualitätsanspruch.
Wer nun glaubt, damit könne man nur im absoluten Luxussegment Erfolg haben, irrt. Aus der tiefen Verbundenheit mit seiner Heimat und der Leidenschaft für besondere Orte hat der visionäre Unternehmer in den letzten Jahren noch weitere Hospitality-Hot-Spots in der Region geschaffen, darunter das Berghotel Altes Wallberghaus, das Hotel Bussi Baby in Bad Wiessee sowie die Pop-Up-Lodge im Schloss Wildbad Kreuth.
Ein verbindendes Element all dieser Konzepte ist der hohe Anspruch an die Kulinarik. Egal ob Abendmenü im Gasthof, gesetztes Dinner im Spezialitätenrestaurant des Bachmair, Sushi-Kreationen von Meister Kudo Chiori im MIZU oder Traditionelles in der Kreuther Fondue Stube: Vielfalt und Qualität sind überwältigend. Doch auch hier geht die regionale Bodenhaftung nie verloren, vor allem im Gasthof des Bachmair. Dafür bürgt Küchenchef Tobias Koch. Für ihn holen die Fischer etwa schon früh morgens Zander, Forellen, Reinanken und Saiblinge aus dem See. Aber auch der Schweinsbraten ist für ihn eine Herzensangelegenheit: „Ein guter Braten braucht Zeit und Liebe – die nehmen sich heute viele Kollegen nicht mehr. Ich stehe auf fundamental ehrliche Kreationen und lege großen Wert auf die Zubereitung.“
Auch wenn gesunde, vegetarische Speisen und deren Herstellung immer wichtiger für den Gast werden, wie Koch sagt, so steht für ihn fest: „Wir bevorzugen den sortenreinen Küchenstil: Gehoben und modern interpretiert, aber bitte bayerisch.“ Und damit bringt er unbewusst wohl auch das Erfolgsrezept des Bachmair Weissach auf den Punkt.