Trends
Regenbogen Boom
Schon mal einen Rainbow Coffee getrunken oder ein Yuzu Espresso Tonic? Dazu Matcha-Cheesecake und Sando-Sandwiches mit Früchten genascht? Dann wird’s höchste Zeit – die asiatischen Cafés rollen an!
Reden wir Klartext: Ja, für uns Europäer klingt es ungewohnt, wenn die Begriffe Asien und Kaffeekultur in einem Atemzug genannt werden. Steht der Kontinent doch wie sonst nur die britische Insel für die gepflegte Teekultur. Aber das ist eben nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte besagt, dass es die Europäer selbst gewesen sind, die den Kaffee einst nach Asien brachten. Einst, das war Anfang des 17. Jahrhunderts, als einige Imperialisten glaubten, ihr Ego als Kolonialherren aufpolieren zu müssen. In dieser Zeit schnappten sich die Niederländer ein paar Kaffeepflanzen von den Arabern und brachten sie in ihren Kolonien Java und Sri Lanka zu neuer Blüte. Bald begannen auch andere europäische Länder, in ihren fernöstlichen Kolonien Kaffee anzubauen, wie beispielsweise Frankreich in Vietnam, und es entspann sich ein lukrativer Handel um die ganze Welt.
Vietnam ist heute nach Brasilien das weltweit zweitgrößte Kaffeeanbaugebiet, auf Platz 3 folgt Indonesien, auch die Teenation Indien liegt mit Rang 6 überraschend weit vorne im Ranking. Kaffee aus Asien ist also keinesfalls ungewöhnlich, und wo Kaffee angebaut wird, da wird er auch getrunken, logisch. In den letzten Jahren hat sich in Fernost ein richtiger Kaffee-Hype entwickelt. Ob Hanoi, Hongkong, Taipeh, Singapur oder Seoul, Kaffeehäuser findet man an praktisch jeder Straßenecke. Viele davon mit extracoolem Style, herzerwärmenden Süßspeisen und natürlich exzellentem Kaffee. Es hat zwar ein wenig gedauert, aber jetzt entdecken auch die ersten Europäer, dass die Begriffe Asien und Kaffeekultur ganz wunderbar harmonieren.
Neuer Geschmack
Bunt, originell und ungemein vielfältig, so lässt sich der neue Kaffee-Hype am besten skizzieren. Die Experimentierfreude ist riesig, das beginnt schon beim Anbau. In Vietnam, dem größten Robusta-Anbaugebiet der Welt, versuchen sich immer mehr Kaffeebauern an hochwertigen Arabica-Bohnen. Um dabei neue Geschmacksnuancen zu erhalten, kultivieren sie die Pflanzen in den unterschiedlichsten Höhenlagen. Und nicht nur dort, auch in Taiwan und Thailand wird jetzt mehr Arabica angebaut. Dazu drehen die Asiaten in der Verarbeitung an wichtigen Stellschrauben. Neue Trocknungsmethoden geben den Bohnen extrem interessante Aromen von Wein bis Whiskey, und es werden sogar Hefebakterien zugesetzt, um fermentierten Kaffee zu kreieren.
Auch in der Tasse wird das schwarze Gold in für uns ungewohnter Weise veredelt.
Da kann schon mal ein kräftiger Schuss (Grüntee-Pulver) oder Kokosmilch dabei sein. Eine sehr beliebte Kaffeekreation entwickelte der Vietnamese Nguyen Giang, wenn auch aus der Not heraus. Er arbeitete 1946 in Hanoi als Barkeeper in einem Fünf-Sterne-Hotel und weil gerade keine Milch verfügbar war, begann er, diese durch mit Zucker verrührtes Eigelb zu ersetzen. Das Heißgetränk kam gut an und der Egg Coffee war geboren. Die stetig wachsende Beliebtheit seiner Kaffeekreation nahm Nguyen Giang zum Anlass, seinen Job zu kündigen und sein eigenes Café in Hanoi zu eröffnen, das bis heute von seiner Familie betrieben wird und mittlerweile über drei Standorte verfügt.
„UNSERE BESUCHER KÖNNEN DIE GANZE KAFFEEVIELFALT ASIENS ENTDECKEN.“ (TRIEU LINH VU, GESCHÄFTSFÜHRER, DONGNAM COFFEE LAB, BERLIN)
// DONGNAM
Berlin
Zwischen KaDeWe und Grunewald am Berliner Kurfürstendamm trifft man seit letztem Jahr im stylischen Dongnam auf exotische Geschmackserlebnisse in multikultureller Atmosphäre. Die Kaffeebohnen kommen von einer kleinen Bauernkooperative aus Vietnam und werden fachmännisch zu raren Spezialitäten verarbeitet, Stichwort Eggpresso! Gegen aufkommenden Hunger werden hausgemachte Bowls, feine Sauerteigbrote und frische Kuchen serviert, alles mit einer hervorragenden asiatischen Note.
// Always Together
Berlin
Was ist denn hier los? Das handgezeichnete Café in Berlin-Mitte ist ganz real und von Beginn an ein begehrtes TikTok- und Insta-Motiv. Aber fotografieren alleine geht gar nicht, hier geht keiner freiwillig raus, ohne zumindest ein, wenn nicht sogar zwei Bingsu verdrückt zu haben. Die koreanische Eisspezialität wird in mehreren Varianten angeboten – von erfrischend bis verführend. Prädikat: Lecker!
Asiens Seele
In Deutschland ist der Asian-Café-Trend gerade erst angekommen. Eine der spannendsten Adressen ist das DONGNAM Coffee Lab im Herzen Berlins. Hier soll jeder Gast die Seele Asiens schmecken, so das Ziel der Betreiber. Dafür wird die südostasiatische Kaffeekultur standesgemäß zelebriert, Egg Coffee inklusive. „Für unsere Besucher gibt es viel zu entdecken“, erzählt Geschäftsführer Trieu Linh Vu, „von den unterschiedlichen Röstungen und Zubereitungsarten der typischen Kaffeesorten aus Vietnam, Indien und Indonesien bis hin zu hausgemachten Bowls und Kuchen mit einem überraschenden asiatischen Twist.“ Wer unbedingt möchte, kann natürlich einen ganz gewöhnlichen Espresso oder Milchkaffee bestellen, aber ein Eggpresso oder der Ingwer Espresso Shot machen mit der exotischen Geschmacksvielfalt von Cardamom über Schokolade bis Zimt und Zitrus einfach mehr Spaß. Dazu gibt’s hausgemachte Tees wie Ingwer-Orange-Yuzu oder Hibiskus-Zimt, erfrischende Limonaden, Fresh Smoothies und natürlich Iced Lattes mit Ingwer-Haselnuss oder Matcha. Atmosphärisch lädt das DONGNAM Coffee Lab vom ersten Moment an zum Wohlfühlen ein. „Entschleunigen, verweilen und genießen – darum geht es hier“, sagt Trieu Linh Vu, der mit seinem Team für das Interior Design extra einen namhaften Innenarchitekten engagierte. „Warmer Bambus strahlt Naturverbundenheit aus und trifft auf edles schwarzes Metall mit angenehmer Haptik. Die raue Struktur der Stampfbeton-Wände erinnert an die zerklüfteten Hochgebirge, aus denen viele unserer Kaffeesorten stammen.“ In dieser Umgebung fällt es nicht schwer, in die asiatische Kaffeekultur einzutauchen und mit jedem Schluck die Seele Asiens zu schmecken.
„SPEZIELL LATTE MIT SCHWARZEM SESAM IST BELIEBT.“ (XIAO XUE ZHENG, ALWAYS TOGETHER, BERLIN)
Pure Vielfalt
Sich auf einen einzigen Desserttyp zu spezialisieren, war für Huu-Quyet Nguyen und Antonia-Sophia Schultze vom stylischen Café NOÉ in Hamburg keine Option. „In Asien steht die Vielfalt an erster Stelle“, erklärt Huu-Quyet Nguyen, „darum baut unser Konzept darauf, dass hier jeder etwas für seinen individuellen Geschmack findet.“ Dementsprechend umfangreich präsentiert sich auch die Karte für Getränke und Speisen. „Unser Getränkeangebot haben wir in drei Kategorien unterteilt: fruchtige Tees, Eistees und Limonaden, milchbasierte Mischgetränke und unsere einzigartigen Coffee Specials, die man mit Cocktails vergleichen könnte – nur statt Alkohol verwenden wir Espresso.“ Die Bezeichnung ist in diesem Fall keineswegs zu hoch gegriffen, denn hier wird Kaffee mit Kokoswasser oder Basilikum serviert und auch mal in Kombination mit frischen Himbeeren und halbsüßer Schokolade, natürlich von edelster Qualität.
Auch das Speisenangebot bietet für jeden Geschmack und jede Ernährungsweise eine reiche Auswahl. „Unser aktuelles Angebot reicht von gegrillten Sandwiches über Croffels, also Waffeln aus Croissantteig, bis hin zu French-Toasts und belegten Sauerteigbroten“, sagt Huu-Quyet Nguyen, „und alles mit unserem ganz individuellen NOÉ-Twist.“ Auf dem Teller sieht das dann beispielsweise so aus: geröstetes Sauerteigbrot mit veganer Miso-Butter, Wildkräutern, mit Yuzu mariniertem veganen „Lachs“-Tartar, Avocado, frischen Erdbeeren, veganem Feta-Käse und veganem Kaviar mit Yuzu-Vinaigrette. Der superweiche vegane Lavendel-Açaí-French-Toast verführt mit Lavendel-Kokosmilch, Açaí-Püree, Kokosjoghurt, Ahornsirup, Kinako-Pulver und frischen Früchten. „In Zeiten sozialer Medien ist natürlich auch die visuelle Präsentation von großer Bedeutung“, bestätigt Huu-Quyet Nguyen, „daher legen wir größten Wert auf die Ästhetik.“ Das betrifft sowohl das kulinarische Angebot wie auch das modern und schlicht gehaltene Interieur, in dem ein lässiger Tresen in Betonoptik souverän die Hauptrolle spielt.
// CAFÉ NOÉ
Hamburg
Moin, moin, hier trifft also die Hansestadt auf gepflegte asiatische Kaffeekultur. Cooles Interieur mit einem großen Tresen in Betonoptik, gechillte Atmosphäre und ein kulinarisches Angebot, das keine Wünsche offenlässt. Die Kaffeekreationen erscheinen wie sorgsam arrangierte Kunstwerke, die köstlichen Sauerteigbrote sind auch ein herzhafter Augenschmaus. Hier vereinen sich Vielfalt, Genuss und Ästhetik zu einem großen Ganzen.
NIU ASIAN CAFÉ
München
Einer der absoluten Asian-Café-Hotspots in Deutschland. Hier findet man asiatische Lebenslust in all ihren bunten Facetten – im Interieur, in der Dessertvitrine und natürlich auch im Milchschaum der zahlreichen Kaffeekreationen. Rainbow Coffee und Rainbow Crêpe Cake werden zigfach zu den Tischen serviert. Sieht gut aus, aber schmeckt noch besser. Die Gäste sind glücklich und Callwey prämiert das Niu Asian Café als eines der schönsten Cafés Deutschlands 2023.
„UNSERE COFFEE SPECIALS KANN MAN MIT COCKTAILS VERGLEICHEN.“ (HUU-QUYET NGUYEN, CAFÉ NOÉ, HAMBURG)
Buntes Glück
Interior Design ist in München ebenfalls ein zentrales Thema, wenn auch auf ganz andere Art. Hier im NIU ASIAN CAFÉ in bester Innenstadtlage läuft das komplette Kontrastprogramm. Pastellfarben, verspielte Deko-Elemente, pinke Kunststoffblumen und leuchtende Sprüche an der Wand, ja sogar die Winke-Katzen fehlen nicht. „Wir wollten einen hellen und freundlichen Ort erschaffen, der gute Laune versprüht“, sagt Eigentümerin Nici Huang. Dass dies perfekt gelungen ist, beweist die vor kurzem erfolgte Auszeichnung von Callwey als eines der schönsten Cafés in Deutschland 2023.
Wem das Interieur allein noch kein Lächeln auf die Lippen zu zaubern vermag, der hat spätestens beim Anblick der farbenfrohen Kuchen und Torten einen zufriedenen Grinser im Gesicht. „In Asien ist ja alles etwas schriller, bunter und hat mehr Glitzer, diese Atmosphäre soll sich nicht nur im Design, sondern auch im Getränke- und Speisenangebot unseres Cafés widerspiegeln“, erklärt Nici Huang. Folgerichtig ist der täglich frisch zubereitete Rainbow Crêpe Cake der absolute Bestseller. Dafür werden 15 Crêpes in unterschiedlichen Regenbogenfarben übereinandergestapelt, zwischen jede Lage kommt eine mit Maracujasaft und Apfelstücken vermischte Sahnecreme. Als Pendant dazu erfreut die Gäste der Rainbow Coffee, ein Espresso aus vietnamesischen Robustabohnen mit einem in allen Farben glitzernden Milchschaum. „Latte-Art ist definitiv eines unserer Markenzeichen“, bestätigt Nici Huang, „wir haben sogar Variationen mit Aktivkohle, die den Milchschaum schwarz einfärbt.“ Neben den beiden Rainbow-Bestsellern erwartet die Gäste generell eine sehr umfangreiche Auswahl, bis zu 14 verschiedene Kuchen und Torten sowie jede Menge Kaffeevariationen, Milch- und Kakaogetränke, Tees, bunte Eistees, üppig dekorierte Frozen Shakes, Limonaden und vieles mehr. „Asiaten lieben eben die Vielfalt“, sagt Nici Huang mit einem Lächeln und arbeitet mit ihrem Team schon wieder an neuen saisonalen Kreationen.
Natürlich Nippon
Natürlich Nippon
Schrill, bunt und immer freundlich sind Attribute, die auch das TOKYO BOOM in Wien wunderbar beschreiben. „Hier trifft kulinarische Magie auf kreative Vielfalt“, sagen Lisa Stier und Aren Sakata in ihrem Lokal, das sowohl Café als auch Restaurant ist und den etwas durchgeknallten Lifestyle der japanischen Hauptstadt nach Österreich bringen soll. „Unsere Räumlichkeiten spiegeln diese lebhafte Atmosphäre wider. Vom bunten, stilvollen Interieur bis zu den liebevollen Details tauchen unsere Gäste in das besondere Flair Tokios ein.“ Ganz stilecht verfügt das TOKYO BOOM auch über einen Karaoke- und einen Partyraum, in dem regelmäßige Drag Shows, Cosplay Raves und Sprachcafés Raum für Selbstausdruck und Feierlichkeiten schaffen.
Kaffee ist hier, so scheint es, nur die schönste Nebensache der Welt. Aber dafür gibt es zum Espresso und Black Coffee eine große Auswahl an authentischen japanischen Desserts und Snacks. Neben leicht bitterem Coffee-Jelly werden Reismochis mit Eiscreme-Füllung oder am Spieß gebraten mit süßem Topping angeboten. Das Früchte-Sando ist nicht nur ein optischer Leckerbissen und das Melon Pan, ein typisch japanisches Hefegebäck mit Kekskruste und Schokostückchen, ist in dieser Qualität sonst schwer zu bekommen. Wer gerade nichts Süßes naschen möchte, wird das TOKYO BOOM trotzdem satt und zufrieden verlassen. Zur Auswahl stehen hausgemachte Onigiris, unwiderstehliche Katsu Bowls mit veganem Schnitzel und die legendären Noodle Dogs mit gebratenen Nudeln, Mayonnaise, Röstzwiebeln und Ingwer sowie weitere klassische japanische Snacks wie Donburi-Variationen und Udon-Gerichte.
Damit zeigt auch das TOKYO BOOM, dass der Asian-Café-Trend hinsichtlich Kreativität und Angebot keine Grenzen kennt. Von stylisch bis kitschig, von Eggpresso bis Bingsu ist erlaubt, was gefällt und schmeckt. Das Erfolgsrezept: Einfach mutig sein.
// Tokyo Boom
Wien
Ein Stück echtes Japan in Wien.
Echt bedeutet in diesem Fall: schrill, bunt und ein bisschen durchgeknallt. Aber immer freundlich, und natürlich immer gut. Der Kaffee spielt nur eine Nebenrolle, die Getränkebühne gehört den zweifärbigen Limonaden, dem Yuzu-Crush und dem Matcha Latte. Die wahren Stars aber kommen aus der Küche: Scharfe und würzige Snacks sowie knusprige und supersofte Desserts. Zu-ga-be! Zu-gab-e!
Interview
„Normalen Kaffee kann man sich zuhause machen.“
Nici Huang, Eigentümerin der Niu Asian Cafés in München und Nürnberg, über farben-
frohe Kaffees, Desserts zum Anbeißen
und glückliche Gäste.
Wie kam es zur Idee, ein Asian Café zu eröffnen?
Ich war lange Jahre in der Szenegastronomie und wollte eine Veränderung. In Asien war zu dieser Zeit der Kaffee-Hype bereits voll im Laufen und das hat mich ermutigt, hier in Deutschland 2019 auch ein Asian Café zu eröffnen. Desserts sind ohnehin meine große persönliche Leidenschaft, also war es eine ganz einfache Entscheidung für mich.
Sind bunte Kaffees und Desserts ein Muss?
Für mich ist es ganz wichtig, dass unsere Gäste hier in unseren Cafés den Alltagsstress hinter sich lassen können. Sie sollen in eine andere, unbeschwerte Welt eintauchen können. Darum lege ich auch so großen Wert auf ein farbenfrohes und stimmungsvolles Interieur. Und dieser Anspruch gilt natürlich auch für unsere Speisen und Getränke. Den normalen Kaffee oder den normalen Kuchen kann man sich auch zuhause schnell mal selbst machen. Unsere Produkte sollen etwas Besonderes sein, die Menschen glücklich machen und ihnen schon beim bloßen Anblick ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Wie groß die Sehnsucht der Menschen danach ist, zeigt die Tatsache, dass der Rainbow Coffee und der Rainbow Crêpe Cake unsere absoluten Bestseller sind.
Woher kommt die Inspiration für Ihre Kreationen?
Wir holen uns natürlich immer wieder neue Anregungen aus Asien, hier ist der Trend ja schon viel weiter als in Europa. Auch in Amerika finden wir die eine oder andere Idee, die wir dann für unsere Cafés weiterentwickeln, hier vor allem im Bereich der Latte-Art. Aber ansonsten haben wir einfach ein offenes Ohr, hören unseren Gästen und Freunden genau zu. Denn am Ende geht es ja darum, dass jeder einzelne Gast etwas bei uns findet, das ihn glücklich macht.
Darum auch die sehr umfangreiche Auswahl an Getränken und Desserts?
Ja, genau. Nicht jeder mag Kaffee. Wir bieten auch viele Teespezialitäten, hausgemachte Eisteevariationen oder Frozen Shakes an, dazu natürlich die ganz klassische Getränkeauswahl. Bei den Desserts verfügen wir insgesamt über mehr als 40 unterschiedliche Kuchen und Mehlspeisen, von denen wir unseren Gästen eine regelmäßig wechselnde Auswahl anbieten und auch immer wieder neue saisonale Variationen in unser Angebot integrieren.
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Aktuell sind wir natürlich sehr dankbar, dass unsere beiden Niu Asian Cafés so viel Zuspruch finden. Wir nützen jetzt die Zeit, um dort und da Dinge auszuprobieren und zu perfektionieren. Langfristig wollen wir aber auch in andere Großstädte expandieren, in Deutschland und auch in Europa.
Vielen Dank für das Gespräch!
Nici Huang
Ying Ting Nici Huang wuchs zunächst in Berlin auf und übersiedelte im Teenageralter mit ihrer Familie nach Nürnberg. Im elterlichen Restaurant half sie regelmäßig aus, mit 17 wechselte sie als Kellnerin in ein Szenelokal, wo sie bald darauf die Leitung übernahm. Mit 22 Jahren erwarb Nici Huang das Lokal schließlich und führte es als selbstständige Unternehmerin erfolgreich weiter. 2019 erfüllte sie sich mit ihrem ersten Niu Asian Café in Nürnberg den lang gehegten Traum vom eigenen asiatischen Kaffeehaus, 2022 eröffnete der Standort München.